Persönliches Erleben und wie es zum Namen Oasenhof kam






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Nachdem ich mich schwer tat mit der Entscheidung, ob ich nun Lehrerin oder Krankenschwester werden möchte, entschied ich mich schlussendlich für das Zweite. Die Ausbildung war sehr spannend. Biel war schon damals sehr multikulturell und das Stadtleben war für mich als Landei aussergewöhnlich.

Dementsprechend war für mich klar, dass ich nach der Lehre wieder Richtung Berner Oberland ziehen möchte. Im Spital Frutigen und in der Reha Klinik Heiligenschwendi sammelte ich Erfahrungen bevor ich im Jahr 2000 im Spital Thun die Arbeit aufnahm.






Mit unserer Hochzeit und der anschliessenden Hofübernahme wurde Uebeschi erneut mein Daheim. Es ist für mich ein Riesenprivileg, dass ich an diesem wunderschönen Fleck Erde leben darf. Jeden Tag staune ich neu über die Herrlichkeiten unserer Region! Kaum zur Haustür heraus, ist man schon in wunderbarer, unvergleichlicher Natur und darf in die Stille eintauchen und sich von vielen Schönheiten verzaubern lassen. Es ist seit Jahren für mich etwas vom Schönsten, wenn ich auf meinem Spaziergang um den Uebeschisee, dem Alltag entfliehen kann, um aufzutanken.






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Im Verlauf unserer Ehe bekamen wir sechs Kinder. Emanuel, verstarb zwei Wochen vor Geburtstermin in meinem Bauch infolge einer Plazentaablösung. Das wurde beinahe auch zu meinem Todesurteil wegen massivster Blutungen. Durch ein grosses Wunder überlebte ich. Diese Erfahrung ging sehr tief und liess mich in der Stille fragen, was wohl noch mein Auftrag sei hier auf dieser Welt. An jenem 3. September 2007 erhielt ich mein Leben neu geschenkt.

Mit viel Freude setzte ich mich für meine Familie ein. Dank meiner Mutter, welche mir vieles abnahm, konnte ich auch über viele Jahre hinweg in meinem überaus geliebten Beruf als Pflegefachfrau im Spital Thun arbeiten.






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Als im Jahr 2011 im Schweizer Bauer der Kurs zur Naturwellness-Begleiterin ausgeschrieben war, packte mich das. Da ich stets sehr wissbegierig war, freute ich mich sehr darauf Neues zu erlernen. In den folgenden Jahren durfte ich noch mehrere Aus- und Weiterbildungen machen und meine Freude an der Naturheilkunde wurde immer grösser. Der Wunsch, dass sich Schulmedizin und Naturheilkunde ergänzen und sich nicht gegenseitig ausschliessen, begann in meinem Herzen zu brennen. Dass im Spital Thun komplementäre Anwendungen seit Jahren erfolgreich angewendet werden, ist ein schönes Beispiel dafür.






Mit dem Neubau des Hauses bot sich mir auch die Gelegenheit, mein erlerntes Wissen und die Fähigkeiten nun in die Praxis umzusetzen. Meine Praxis taufte ich Naturwellness-Oase. Seither durfte ich dort viele wunderbare Menschen kennenlernen und sie auf ihrem Weg unterschiedlich begleiten.






Das Anliegen des «zur Ruhe kommens» war stets zentral. Weil Authentizität mir stets sehr wichtig war, musste ich mir in diesem Jahr eingestehen, dass ich nicht mehr alle meine Tätigkeiten unter einen Hut bringen kann, ohne in Gefahr zu laufen, selbst auszubrennen. So entschied ich mich kurzerhand, meine sehr geliebte Arbeit im Spital Thun an den Nagel zu hängen, um mich in Zukunft hier auf dem Hof investieren zu können.






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Seit längerem sind in meinem Herzen Projekte vorhanden, welche ich nun langsam umsetzen möchte.

Da das alles umfassender wird als meine bisherige Arbeit in der Naturwellness-Oase, habe ich nach einem neuen Namen gesucht.

In einer von Stille geprägten Stunde, stand der Name Oasenhof vor mir. Nach anfänglicher Freude, schlichen sich auch Zweifel ein. Unser Hof – eine Oase? Das wollte mir nicht recht zusammenpassen.

Schlussendlich habe ich mich trotzdem dafür entschieden. Der Name soll Teil meiner Vision sein.

Eine Oase ist bekanntlich ein Ort, der einlädt anzukommen, sich zu verweilen, zu erfrischen, zu ruhen – um dann ermutigt und gestärkt weiterzugehen.

Eine Oase entsteht dort, wo mitten in der Wüste Wasser verfügbar ist, welches Wachstum und Leben ermöglicht.

Nun bin ich voller Vorfreude, dass ich jetzt Zeit habe, mich diesen Herzensprojekten zuzuwenden und unseren Hof direkt mitzugestalten, was ich bis jetzt kaum tat.

Der Weg wird spannend. Dass Stolpersteine im Weg sein können, oder in den Weg gelegt werden,  weiss ich aus Erfahrung. Aber ich weiss auch aus Erfahrung, dass scheinbar Unmögliches möglich werden kann. 😊

Dieses Wissen lässt mich mutig und hoffnungsvoll in dieses Projekt starten.

Hier auf dem Blog wirst du in Zukunft lesen können, was gerade so läuft… Bist du dabei?






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